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• Druckqualität

Grösster Multimaterial-3D-Drucker im Test: Anycubic  Kobra 3 Max Combo

Anycubic Kobra 3 Max Combo_-2_edited.jpg

Größter und günstiger Multimaterial-3D-Drucker im Test: Anycubic Kobra 3 Max Combo mit 4-Farb-System, großem Bauraum und ACE Pro

Preis

★★★★★

Verarbeitung

★★★★★

Software

★★★★

Innovationen

★★★★★

Kundenservice

★★★★★

ø 4,8 ★★★★★

Pro

 Multimaterial-3D-Drucker mit dem größten Druckraum 420 x 420 x 500 mm

 Neues Hotenddesign mit Keramikringheizung und Schnellwechselfunktion

 Verstärkte Rahmenkonstruktion mit doppelten Aluprofil-Laufschienen für den Druckbettschlitten

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Anycubic hat bei der Mechanik und Rahmenkonstruktion im Vergleich zum Vorgänger Anycubic Kobra 2 Max (Testbericht) spürbar nachgebessert: Die Laufschienen des Druckbetts (4020 Aluprofile) sind nun in einen verstärkten Rahmen (4040 Aluprofile) integriert.

Auch beim Antrieb hat sich einiges getan: Anycubic setzt jetzt auf zwei gegenüberliegende Schrittmotoren für die Bewegung des Druckbetts. Ergänzt wird das System durch eine dritte Umlenkrolle, über die der Zahnriemen geführt wird. Diese Konstruktion sorgt für eine gleichmäßigere Kraftverteilung und ermöglicht einen deutlich ruhigeren und präziseren Lauf während des Druckvorgangs.

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Das neue Druckkopfdesign ist deutlich nutzerfreundlicher geworden. Anycubic setzt erstmals auf eine moderne Keramikringheizung, überarbeitete Titan-Heatbreak und einen kompakteren Extruder-Schrittmotor. Diese Neuerungen verbessern nicht nur die Druckqualität, sondern auch die Wartungsfreundlichkeit und die Effizienz des gesamten Drucksystems.

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Die maximale Druckraumauslastung von 500 mm bei dem 3D-Modell "Gigant aus dem All" mit einer Höhe von 500 mm und dem Fuchs als Multimaterialdruck mit einer Länge von 50 cm (Diagonal auf dem Druckbett platziert)

In der Redaktion sorgte das erste richtig große Multimaterialdruckmodell für ordentliches Staunen – so eindrucksvoll kann großformatiger 3D-Druck mit mehreren Farben aussehen.

Contra

 

 Resonanzkompensation kommt bei hohen und großen Modellen an seine Grenzen 

 Die Filamentführung musste nachgebessert werden – beim Drucken bis zur maximalen Höhe werden die Schläuche nach unten gezogen, wodurch der Druckkopf nicht mehr genügend Spiel hatte.

- konnte einfach mit einem Stück Klebeband gelöst werden

 Keine Kamera ab Werk

 

Erster Eindruck und Kurz-Info zum Hersteller

 

Es gibt viele gute und günstige 3D-Drucker mit großem Bauraum. Doch sobald es um Multimaterialdruck bei großformatigen Modellen geht, wird die Auswahl schnell überschaubar und kostspielig.

Die einzigen zwei 3D-Drucker mit einer vergleichbaren Bauraum wie der hier vorgestellte Anycubic Kobra 3 Max sind der Prusa XL 🛒 oder der brandneue Bambu Lab H2D 🛒. Jedoch liegn beide Modelle weit über der 2.000,00 Euro und genau hier setzt Anycubic seinen Hebel an. Anycubic ist bekannt als günstiger, innovativer 3D-Drucker-Hersteller mit Hang, seine Kunden ungewollt an der Entwicklung teilhaben zu lassen. Doch bei einem 3D-Drucker mit einem Bauvolumen von 420 x 420 x 500 mm und bis zu acht Farben Multimaterialdruck ab 599,00 Euro 🛒 werden selbst eingesottene 3D-Drucker-Meister hellhörig.

Das ist nicht mal ein Drittel des Preises der Luxusmodelle Prusa XL oder Bambu Lab H2D. Doch wie schafft es der chinesische Hersteller, die Konkurrenz so stark zu unterbieten? Oder anders gesagt, eignet sich der deutlich günstigere Kobra 3 Max 3D-Drucker auch für schnelle und maßhaltige mehrfarbige 3D-Drucke?

 
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Bei einer eingestellten Druckbetttemperatur von 65° C zeigt die Wärmebildkamera einen deutlichen Unterschied von 5° Grad an der heißesten Stelle in der Mitte und satte 10° C Differenz zu den Ecken hin.

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Auch bei der Maximalbelastung von 90 °C für ABS-Drucke zeigt sich ein ähnliches Bild: An der heißesten Stelle liegt die Temperatur etwa 5 °C unter dem Sollwert, zu den Ecken hin betragen die Abweichungen teilweise sogar 10 bis 15 °C.

- Das ist auch ein klarer Kritikpunkt aus Foren wie Reddit oder Facebook. 

Im Endeffekt wird mit einem offenen Bettschubser ohnehin meist nur mit PLA, PETG oder TPU gedruckt – ABS und andere technische Materialien sind selten im Einsatz, nicht zuletzt wegen ihrer Geruchsbelastung.

 

Ein Tipp der Redaktion: Haftmittel bei größeren Modellen verwenden. Die einfachste und günstigste Lösung ist, während des Druckvorgangs eine Rettungsdecke über das Gerät zu legen, um die Wärme besser zu halten. Reicht das nicht aus, sollte man über eine maßgeschneiderte Einhausung nachdenken.

 

Kerndaten

 

Den Anycubic Kobra 3 Max mit anderen Multimaterial-3D-Drucker-Modellen zu vergleichen, ist ein wenig schwierig. Die zwei einzig vergleichbaren großformatigen Multimaterial-3D-Drucker arbeiten mit einem komplett anderen Bewegungsprinzip (CoreXY). Im Gegensatz dazu arbeitet der Kobra 3 Max mit einem bewegten Druckbett, was deutlich stärker in die Bewegungsabläufe eingebunden ist.

Einerseits arbeiten Core-XY-Drucker präziser als Bettschupser mit ihrem bewegten Druckbett und liefern so selbst bei hoher Druckgeschwindigkeit eine bessere Druckqualität. Doch der CoreXY-Rahmen und Mechanik sind deutlich komplexer, materialintensiver und damit auch wesentlich teurer. Insbesondere bei größeren Druckräumen ab 250 x 250 x 250 mm. (siehe Prusa XL und Bambu Lab H2D)

Druckraum: 420 x 420 x 500 mm

Maximale Druckdüsentemperatur: < 300° Celsius

Maximale Druckbetttemperatur: < 90° Celsius

 

Maximale Druckgeschwindigkeit: 600 mm/s

Realistische Druckgeschwindigkeit: 200 - 300 mm/s (Werks-Slicer-Einstellungen)

Stromkosten: 0,1 - 0,3 kW/h entspricht bei 0,31 cent/kW/h circa 10 Cent pro Stunde an Betriebskosten 

(PLA 65° C Druckbett Verbrauch zwoschen 210 - 400 Watt; ACE Pro 10 Watt )

Betriebslautstärke: 48 dB (gemessen mit 1 Meter Abstand)

Anycubic setzt traditionell auf innovative, aber preisgünstige Lösungen – und bleibt sich seinem Credo auch beim seinem größten Multimaterialdrucker treu: Statt eines hochpreisigen CoreXY-Systems setzt Anycubic weiterhin auf einen Bettschupser zu einem günstigen Preis.

 

Orientierung und Einschätzung

Bei kleineren Modellen arbeitet auch ein Bettschupser präzise und genau. Doch je größer und höher die Modelle sind, desto stärker wirken mechanische Schwingungen auf die Druckqualität aus. Hier stößt selbst die automatische Resonanzkompensation an ihre Grenzen. Deshalb empfiehlt es sich, die voreingestellten Druckparameter im Slicer für großformatige Modelle weiter zu senken.

Vergleich Anycubic Kobra 4 Max vs Elegoo Neptune 4 Max

Das beste vergleichbare Modell zum K3M unter den Bettschubsern ist der Elegoo Neptune 4 Max (Bauraum: 420 x 420 x 500 mm). Er bietet einen fast gleich großen Bauraunm und verfügt über ähnliche Funktionen wie automatische Bettnivellierung und Resonanzkompensation.

Technisch war der Neptune 4 Max dem bisherigen Anycubic Kobra 2 Max (Testbericht) klar überlegen.

Jedoch hat Anycubic seinen neuesten Großraum-3D-Drucker geschickt verbessert – unter anderem mit doppelt geführten Aluminiumprofilen für den Druckschlitten, einem neuen Hochleistungshotend mit Keramikringheizung sowie massiv verstärkten Stabilisierungselementen ausgestattet.

Dank dieser Verbesserungen und der integrierten Multimaterialdruck-Funktion ist der Kobra 3 Max dem Neptune 4 Max nun deutlich überlegen.

 
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Auch beim Filamentabscheider hat Anycubic spürbar nachgebessert – so effizient, dass die abgeschnittenen Filamentreste teils bis zu einem halben Meter weit fliegen, bevor sie theoretisch in einer Auffangschale landen könnten. - Fast zu gut gemeint!

 
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Generell ist die Druckqualität gut, obwohl aktuell nur mit einer Schichthöhe von 0,2 mm gearbeitet werden kann – was eher grob ist. Der Anycubic Slicer Next bietet derzeit lediglich diese Einstellung, doch laut Hersteller sollen in den kommenden Monaten auch feinere Profile mit 0,16 mm und 0,12 mm verfügbar sein.

 

Einziger kleiner Makel zeigt sich bei den oberen Topschichten, wo es gelegentlich zu leichtem Verschmieren kommt. Insgesamt wurden die Modelle jedoch sauber umgesetzt. Eine sichtbare Linie an der Stirnseite ist auf einen Druckpause für Fotoaufnahmen zurückzuführen – nicht auf einen Fehler des Druckers.

 

Lieferumfang & Aufbau

Der Anycubic Kobra 3 Max ist Anycubics bislang größter 3D-Drucker, welcher direkt mit dem ACE Pro Multimaterialsystem zusammenarbeiten kann. Ab Werk wird das Gerät allerdings als Single-Extruder-Drucker ausgeliefert. Die Multimaterialfunktion ist optional und wird separat geliefert.

 

Die Umrüstung ist kinderleicht. Am Druckkopf muss die einfache Filamentzuführung gegen die vierfache Zufuhr getauscht werden. Außerdem wird seitlich der Filamentschneider montiert und auf der rechten Seite der X-Achse ein Reinigungsschlitten angebracht. Diese Änderungen lassen sich in wenigen Minuten mit dem beiliegenden Werkzeug durchführen. Arbeitsaufwand circa 5 Minuten.

 

Der Lieferumfang fällt – typisch für Anycubic – funktional aus:

Neben dem 3D-Drucker und der ACE-Einheit enthält das Paket ein Werkzeugset, einen USB-Stick mit Testdateien und Slicer sowie ca. 10 Meter weißes Filament. Detaillierte Anleitungen und Umbauhinweise sind ebenfalls enthalten.

So ist der Kobra 3 Max einer der aktuell wenigen großformatigen Multimaterialdrucker auf dem Markt – und das zu einem erstaunlich günstigen Preis.

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So kam die neue Wunderkiste bei 3DHeaven an.

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Alles ausgepackt und schon kann es an den Zusammenbau gehen

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Anycubic fixiert die beiden vormontierten Hauptkomponenten – also Basis und Portalrahmen – mit Kabelbindern und zusätzlich verschraubten Metallplatten. Diese Kombination sorgt für einen stabilen und sicheren Halt während des Transports.

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Kauft man nur den Drucker, ist er bereits vollständig eingerichtet und sofort einsatzbereit. Möchte man ihn jedoch als Multimaterialdrucker nutzen, sind lediglich zwei bis drei kleine Anpassungen nötig – am Druckkopf, am Filamentabschneider und am Filamentauswurf. Diese Umrüstungen sind in wenigen Minuten erledigt und erfordern nur minimalen Aufwand.

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Transportsicherung

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Wechsel von Single-Extruder zu Multimaterial-Extruder

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Das sind die einzigen Bauteile, die nach der Montage der Hauptmodule noch angebracht werden müssen. Alles andere ist bereits vormontiert und einsatzbereit.

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Zubehör, Filamant für den Start und USB-Stick mit Testmodellen

 

Hardware

 

Bei 3DHeaven wurden schon beide Vorgängermodelle Kobra Max und Kobra 2 Max (Testbericht) getestet. Während es beim Kobra 2 Max nur Änderungen in der Druckkopfkonstruktion gab, hat Anycubic beim Kobra 3 Max die gängigen Probleme bei großformatigen 3D-Druckern stärker ins Visier genommen.

 

Rahmenaufbau 

Sehr positiv ist die doppelte Aluprofilschienenführung und der 3-Punkt-automatische-Riemenspanner am Druckbett aufgefallen. Diese Verbesserungen tragen zu einem deutlich präziseren Z-Layeraufbau bei, was bei den Vorgängermodellen nicht der Fall war.

Des Weiteren wurden die seitlichen schrägen Stabilisatoren nochmals durch stärkere Achsgelenke verbessert.

 

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Doppelte Aluprofilführungen mit SG15-Rillenlager, der 3-Punkt-Zahnriemenaufhängung und einer von den zwei Schrittmotoren, die das Druckbett antreiben.

 

Führungen

Bei den Führungen setzt Anycubic komplett auf SG15-Rillenlager, der momentane Standard im 3D-Druck. Natürlich wäre eine Lineargleitlagerschiene auf der stark beanspruchten X-Achse wünschenswert gewesen – allerdings hätte dies den Endpreis entsprechend erhöht.

 

Die vertikale Führung läuft über zwei Z-Spindel-Stangen, die am oberen Ende mit einem Zahnriemen synchronisiert sind. Jede der Z-Spindelstangen wird separat von einem Schrittmotor angetrieben.

 

Ein häufiges Problem bei großformatigen und schnellen Bettschubsern ist das Springen oder Hängenbleiben des Druckkopfs, insbesondere bei großflächigen Modellen. Bei den hier getesteten Modellen trat dieses Problem nicht auf – was auf mehrere technische Verbesserungen zurückzuführen ist:

 

Anycubic setzt auf zwei kräftige Schrittmotoren, die das Druckbett antreiben – einer sitzt im vorderen, der andere im hinteren Teil des Chassis. Ergänzt wird das durch eine verstärkte Rahmenkonstruktion und eine 3-Punkt-Aufhängung des Zahnriemens, die für zusätzliche Stabilität und gleichmäßige Kraftverteilung sorgt.

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Mit einem kleinen Hebel lässt sich die Fixierung des Hotends lösen. Nach dem Abstecken von Thermistor und Anschluss der Keramikringheizung kann das Hotend innerhalb weniger Sekunden ausgetauscht werden.

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Ziemlich ausgefuchst ist das Hotend-Design: Die doppelte Luftkanalführung für den Radiallüfter ist clever mit zwei Haken und Magneten befestigt. Dadurch lässt sich der Luftkanal leicht abnehmen, was den Zugang zum Hotend erleichtert. Praktisch ist auch der Schutzmechanismus: Bleibt der Druckkopf versehentlich am Druckmodell hängen, wird lediglich der Luftkanal abgeworfen – ohne Schäden am Druckkopf selbst zu verursachen.

Druckkopf

Beim Hotenddesign hat Anycubic lange an dem in die Jahre gekommenen Aluminiumblock mit separater Heizpatrone festgehalten, so finden sich selbst bei den Kassenschlagern Kobra 3 (Testbericht) und Kobra S1 (Testbericht) noch dieses eher altmodische Hotendsystem.

Da aber der Kobra 3 Max nochmals deutlich größere Mengen an Filament durch lange geradlinige Infill- und Konturenwege verarbeiten muss, setzt Anycubic hier erstmals auf ein neues Hotendsystem. Das besteht aus einer Ringkeramikheizung, wie sie schon bei der Konkurrenz Creality K2 Plus (Testbericht) länger verwendet wird.

Die gesamte Heatbreak – von der Druckdüse bis zu den Kühlrippen des Coldends – ist aus einem Stück gefertigt, was für mehr Stabilität und eine bessere Wärmeableitung sorgt.

 

Hier zeigt sich deutlich, dass Anycubic nachgebessert hat – und das nicht nur an einem Punkt: Im Druckkopf sitzt nun ein aluminiumverstärkter Radiallüfter, eine neu entwickelte PCB-Verteilerplatine sowie ein schlanker Schrittmotor auf der Rückseite. Der gesamte Aufbau wirkt dadurch kompakter und durchdachter.

 

Dank des magnetisch befestigten Luftkanals lässt sich der Druckkopf werkzeuglos warten, wodurch selbst ein Hotendwechsel beim Kobra 3 Max schnell und unkompliziert möglich ist.

 

Druckbett

Das Druckbett besteht, wie bei Anycubic üblich, aus einem magnetisch haftenden, PEI-beschichteten Federstahlblech. Zwei hintere Anschläge erleichtern das präzise, zentrierte Einsetzen des Federstahlblechs.

 

Hinten links ist ein neu entwickelter, breiterer Düsenabwischer integriert, der sich im Test als zuverlässig erwiesen hat. Die Softwaresteuerung ist sauber umgesetzt und sorgt dafür, dass Filamentreste beim Start effektiv von der Druckdüse entfernt werden.

 

Ein erster Kritikpunkt betrifft jedoch die Wärmeverteilung des Druckbetts: In der rechten Mitte bildet sich ein deutlich heißerer Bereich, während die gemessenen Temperaturen generell unter den am Touchscreen eingestellten Werten lagen – etwa bei 65 °C für PLA und 90 °C für ABS.

 

Wie bei vielen großformatigen Druckern ist die Temperaturverteilung über die gesamte Fläche nicht ideal. Das liegt in der Natur von großflächigen Bettschubsern. Sie eignen sich nur besonders gut für Materialien wie PLA, PETG und TPU.

 

Wer vorhat, großformatige – insbesondere rechteckige – Drucke direkt auf der Druckplatte zu fertigen, sollte eine Einhausung in Betracht ziehen. Diese kann helfen, Temperaturschwankungen zu minimieren und das Druckergebnis zu verbessern.

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Automatische Frimware-updates -- tadelos!

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Startbildschirm der Anycubic App

 

Software

 

Bei der Software zeigt sich deutlich, dass Anycubic mittlerweile großen Wert auf eine nahtlose Integration zwischen 3D-Drucker-Firmware, Smartphone-App und dem Anycubic Slicer Next legt. Alle Testmodelle wurden mit dem Slicer erstellt und kabellos an den Drucker übertragen. Selbst Firmware-Updates konnten bequem über die App angestoßen werden – und das funktionierte im Test durchweg zuverlässig.

Hier gibt es wenig zu kritisieren: Die Bedienung wirkt durchdacht und ausgereift.

 

Natürlich gilt: Wer Systeme von Herstellern wie Bambu Lab oder Prusa3D gewohnt ist, muss bei Anycubic mit etwas mehr Eigenaufwand rechnen – vor allem bei der Einrichtung der Filamentprofile. Einige voreingestellte Profile, insbesondere für Fremdhersteller-Filamente, erfordern Anpassungen. Vor allem sollte die Druckgeschwindigkeit etwas reduziert werden, um konsistent gute Ergebnisse zu erzielen.

 

Kurz gesagt: Wer einen preislich attraktiven Drucker unterhalb der Bambulab- & Prusa-Schalmauer sucht, muss mehr Eigenleistung und Feintuning einplanen – vor allem bei der Verwendung von Drittanbieter-Filamenten. Das liegt jedoch in der Natur der Geräte- bzw. Preisklasse und dürfte den meisten Anwendern bewusst sein.

Druckqualität

 

Bislang wurden drei Testmodelle in PLA gedruckt, alle mit Filamenten von Drittanbietern. Zum Einsatz kamen Materialien von Eryone Burnt Titanium 🛒 (+ Rabattcode:  9LQ1RZAL  anstatt 109,00 Euro nur 99,00 Euro) sowie weißes HyperPLA von Creality. Insgesamt lieferte der Drucker dabei solide Ergebnisse.

 

Das größte Manko zeigte sich in Form von Ghosting und Ringing-Artefakten. Vornehmlich bei größeren Modellen und in höheren Druckbereichen. Besonders deutlich wurde dies beim Modell „Gigant aus dem All“ – hier traten die Effekte im Bereich von Kopf und Brust am stärksten auf. Bei kleineren Modellen wie dem mehrfarbigen Fuchs fällt das Ringing auf Fotos deutlicher auf, als es in der Realität wahrnehmbar ist.

 

Die Resonanzkompensation arbeitet nach einem bekannten Prinzip: Vor dem Druckvorgang werden die Schrittmotoren kontrolliert in Schwingung versetzt, um die mechanischen Resonanzen im Rahmen zu messen. Während des Drucks werden diese Schwingungen dann softwareseitig kompensiert. Das funktioniert hervorragend bei CoreXY-Druckern, bei denen das Druckbett feststeht und sich das Modell nur in der Z-Achse nach unten bewegt.

 

Anders ist das bei einem Bettschupser, wie dem Kobra 3 Max, bei dem das Druckbett selbst in der Y-Achse bewegt wird. Bei größeren und höheren Modellen entstehen dabei deutlich stärkere mechanische Schwingungen, die auch durch Resonanzkompensation nur begrenzt ausgeglichen werden können.

Die einfachste und effektivste Lösung: die Druckgeschwindigkeit reduzieren – insbesondere bei hohen, detaillierten Objekten. Dadurch lassen sich sichtbare Vibrationen deutlich minimieren.

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Detailaufnahme dreifarbiger Fuchs

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Detailaufnahme Gigant aus dem All mit deutlichem Ringing bzw. Ghosting

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Beim klassischen FDM-Drucktest lieferte der Anycubic Kobra 3 Max mit einem Drittanbieter-Filament von Eryone insgesamt gute Ergebnisse.

 

Einziger Schwachpunkt war ein leichtes Stringing, bzw. feinste Fäden auf den oberen Schichten und Druckspitzen. Diese lassen sich problemlos mit einem Flambierbrenner vorsichtig entfernen.

Generelle Meinungen aus den Communities Reddit, Facebook und Youtube

 

Die Meinungen zum Anycubic Kobra 3 Max Combo in Online-Foren wie Reddit, Facebook und YouTube sind gemischt, mit einer Tendenz zur Zufriedenheit bei erfahrenen Nutzern.

 

Positiv wird die einfache Einrichtung und die solide Druckqualität hervorgehoben. Viele Nutzer berichten von einer unkomplizierten Inbetriebnahme und schätzen die Möglichkeit, große Modelle zu drucken. Die Integration der ACE Pro Multimaterialeinheit wird als innovativ angesehen, insbesondere die Option, mehrere Farben oder Materialien in einem Druckvorgang zu verwenden.

 

Allerdings gibt es auch Kritikpunkte. Einige Nutzer berichten von Problemen mit der Druckqualität, vornehmlich bei höheren Druckgeschwindigkeiten oder komplexeren Modellen. Zudem wird die Wärmeverteilung des Druckbetts als nicht optimal beschrieben, was zu ungleichmäßigen Druckergebnissen führen kann. Ein weiterer häufiger Kritikpunkt betrifft die Software, hauptsächlich den Slicer, der als verbesserungswürdig angesehen wird.

 

Der Kundensupport von Anycubic wird unterschiedlich bewertet. Während einige Nutzer positive Erfahrungen machen, berichten andere von langsamen Reaktionszeiten oder unzureichender Unterstützung bei technischen Problemen.

 

Insgesamt scheint der Anycubic Kobra 3 Max Combo für erfahrene Nutzer, die bereit sind, sich mit den Eigenheiten des Druckers auseinanderzusetzen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, eine gute Wahl zu sein. Für Einsteiger könnte die Einarbeitung jedoch herausfordernd sein.

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Fazit

Der Anycubic Kobra 3 Max Combo ist aktuell der attraktivste Multimaterial-3D-Drucker auf dem Markt – mit einem Bauraum von 420 × 420 × 500 mm, deutlich größer als bei selbst hochpreisigen Geräten wie dem Prusa XL (360 × 360 × 360 mm) oder dem Bambu Lab H2D (320 × 330 × 325 mm).

 

In Kombination mit der Möglichkeit, bis zu acht Filamente zu verarbeiten, und einem Preis von nur etwa einem Drittel dieser Top-Modelle, ist der Kobra 3 Max derzeit konkurrenzlos.

 

Kleinere Schwächen – etwa bei der Filamentführung oder Software – ließen sich im Test schnell mit Klebeband und Kabelbindern beheben. Natürlich bekommt man hier kein Rundum-sorglos-Paket wie bei Bambu Lab oder Prusa – dafür liegt der Preis aber auch nur bei etwa einem Drittel. Mit etwas Eigenleistung, ein paar Tests und Anpassungen lassen sich mit dem Anycubic Kobra 3 Max hervorragende Druckergebnisse erzielen.

So ist insgesamt der Anycubic Kobra 3 Max 🛒 der größte, vielseitigste und günstigste Multimaterialdrucker seiner Klasse – mit kleinen Macken, aber enormem Potenzial.

Gutes Drucken,

3DHeaven

Preisvergleich

 

Da immer wieder Fragen über Bedingungen beim Kauf, Rückgaberecht und Garantiezeit der verschiedenen Wiederverkäufer auftreten, hier ein kleiner Überblick.

 

Generell laufen alle Reklamationen direkt oder indirekt über den Hersteller ab. Wer Seriennummer und einen Kaufbeleg hat, ist bei allen Anbietern auf der sicheren Seite.

 

⊳ 3DPrima bietet das klassische 14-tägige europäische Rückgaberecht und zweijährige Garantie nach europäischen Standards.

 

Anycubic bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht. Shipping / Versand liegt in der Regel von 3 bis 8 Tagen. Die Garantiezeit wird bei Anycubic in Baugruppen aufgeteilt. So haben verschleißanfällige Bauteile wie Extruder und Druckplatten eine dreimonatige Garantiezeit, Monoscreens je nach Modell zwischen drei bis sechs Monaten und für alle anderen Hauptkomponenten gilt eine einjährige Garantiezeit. Der Kundensupport wird von englischsprachigen Chinesen geführt.

 

Amazon bietet ein 15-tägiges Rückgaberecht und beruft sich auf die Garantiezeit des Herstellers. In fast allen Fällen betreiben die Hersteller auch einen eigenen Amazon-Shop.

 

Bambu Lab bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht und 2 Jahre Garantie ab Kaufdatum. Der Kundensupport ist sehr stark und kulant, was Mängel, Beschwerden und Transportschäden betrifft. 

 

Europäischer Creality Online-Store bietet ein 15-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Der Kundensupport wird von englischen und deutschsprachigen Chinesen betrieben und ist mittelmäßig schnell.

⊳ Prusa Research gewährt Verbrauchern innerhalb der EU eine 2-jährige Garantie auf alle 3D-Drucker; für gewerbliche Kunden beträgt die Garantiezeit 1 Jahr. Kunden haben das Recht, innerhalb von 60 Tagen nach Lieferung ohne Angabe von Gründen vom Kaufvertrag zurückzutreten. Der Kundensupport von Prusa ist rund um die Uhr verfügbar und wird von fachkundigen Technikern betreut. Kunden erhalten schnelle Unterstützung über den Live-Chat sowie per E-Mail.

 

Qidi Tech bietet 1 Jahr Garantie auf alle Qidi-3D-Drucker und auf Luxusmodelle teilweise 2 Jahre Garantie. Es finden sich keine Angaben auf ein Rückgaberecht. Was jedoch Qidi Tech besonders gut macht, ist der starke Kundensupport. Hier finden sich zu jedem Modell speziell geschulte Mitarbeiter und deren Kontaktdaten an jedem Modell. Qidi legt großen Wert auf eine Antwortzeit von unter 24 h. Mit gültigem Kaufbeleg und Seriennummer ersetzt Qidi alle fehlerhaften Bauteile. (Mehrfach im Test bestätigt)

 

Geekbuying bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Reklamationen in der Garantiezeit werden über den Hersteller abgewickelt.

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