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Kaufberatung und Bestenliste: Budget von 200 bis 2.000 Euro

Soll es Filament oder doch lieber Resin sein? Wie viel Bauraum braucht man wirklich? Wer ist der beste Hersteller?
Vor dem ersten 3D-Drucker müssen einige Entscheidungen getroffen werden. Welches Druckverfahren passt am besten zu einem speziellen Projekt? Welcher Hersteller produziert momentan die besten Drucker? Wo ist der Kundensupport dauerhaft zuverlässig?
Der Fokus in diesem Artikel sind 3D-Drucker unter 2.000 Euro von den Herstellern Anycubic, Bambu Lab, Creality, Elegoo, Prusa Research und Qidi Tech. Jeder Hersteller hat seine eigene Firmenphilosophie und bei gewissen Modellen und Eigenschaften die Nase vorn. Generell bietet der Markt für jedes Preissegment mehrere Favoriten - unabhängig von Hersteller oder Erscheinungsjahr.
Im ersten Teil gibt der Ratgeber einen Überblick über verschiedenen Druckverfahren, laufende Materialkosten und Wartung. Im zweiten Teil werden direkte Kaufempfehlungen mit einer Preisstaffelung gezeigt.

Solch eine detaillierte und präzise Druckqualität ist mittlerweile sogar mit einem FDM-3D-Drucker für unter 200,00 Euro möglich.
(Bild: 3D-Modell gedruckt mit einem Bambu Lab A1 Mini mit minimaler Schichthöhe von 0,06 mm und einem Druckdüsendiameter von 0,02 mm)
Erster Tipp
Setze ein Budget! 3D-Drucker können teuer sein, also ist es ratsam sich ein Limit festzulegen. Die gute Nachricht: Nicht alle 3D-Drucker kosten mehrere tausend Euro. Je nach Verwendungszweck kann ein 3D-Drucker für 200,00 Euro (siehe oben) schon gute Druckergebnisse liefern.
Vergleichstabelle aus der Bestenliste FDM-3D-Drucker
Ranking
Preis-Leistungs-Sieger
Autorentipp
Testsieger
Bestes
Einsteigermodell
Platz 5
Platz 6
Platz 7
Abbildung







Bewertung Amazon
-
-
-
4,1 ⭐️⭐️⭐️⭐️
4,2 ⭐️⭐️⭐️⭐️
4,0 ⭐️⭐️⭐️⭐️
4,5 ⭐️⭐️⭐️⭐️
Max. Bauraum
250 × 250 × 250 mm
256 × 256 × 256 mm
256 × 256 × 256 mm
250 × 250 × 250 mm
220 × 220 × 220 mm
220 × 220 × 250 mm
305 × 305 × 280 mm
Max. Druck-
düsentemperatur
320° Celsius
300° Celsius
300° Celsius
300° Celsius
280° Celsius
320° Celsius
370° Celsius
Max. Druckplatten-
temperatur
120° Celsius
100° Celsius
100° Celsius
100° Celsius
110° Celsius
100° Celsius
120° Celsius
Multimaterialdruck
✓
✓
✓
✓
-
-
-
Max. / Reale
Druckgeschwindigkeit
600 mm/s
#
200 - 300 mm/s
600 mm/s
#
200 - 300 mm/s
600 mm/s
#
200 - 300 mm/s
600 mm/s
#
130 - 300 mm/s
600 mm/s
#
200 - 300 mm/s
600 mm/s
#
200 - 300 mm/s
600 mm/s
#
200 - 300 mm/s
Open-Source
-
-
-
-
-
✓
-
✅ Vorteile
✅ Geschlossene Druckkammer
✅ Core-XY-System
✅ Integrierter Filament-
trockner
✅ Geschlossene Druckkammer
✅ Core-XY-System
✅ Hohe Fertigungs-
qualität
✅ Viele Kalibrierungs-
Tools
✅ Schneller Hotend-Wechsel
✅ Augereiftes System
✅ Günstigster Multimaterialdrucker
✅ Schneller Hotend-wechsel
✅ Ausgereiftes System
✅ Bester 3D-Drucker für TPU
✅ Schnellster Hotend-wechsel
✅ Geschlossene Druck-kammer
✅ Open Source
✅ Core-XY-Drucker
✅ Geschlossene Druck-kammer
✅ Größte
Filamentauswahl
✅ Aktive
Bauraumheizung
✅ Großer Druckraum
🛑 Nachteile
🛑 Geschlossene Druck-
kammer
🛑 Top- und Frontcover aus Plastik
🛑 Druckkammertemp.
nur 41° Celsius
🛑 Geschlossenes System
🛑 Pixeldisplay
🛑 Komplizierter Hotendwechsel
🛑 Geschlossenes System
🛑 Teuer
🛑 Keine Einhausung
🛑 Geschlossenes System
🛑 Kartesische Mechanik
🛑 Keine Einhausung
🛑 Kleiner Bauraum
🛑 Top- und Frontcover aus Plastik
🛑 Kein eigener Slicer
🛑 Leichter Z-Versatz
🛑 Kleiner Bauraum
🛑 Kein Multimaterial-
druck
🛑 Kein Multimaterialdruck
🛑 Schwer
🛑 Wi-Fi-Verbindung instabil
Zum ausführlichen
Testbericht
(Testbericht)
(Testbericht)
(Testbericht)
(Testbericht)
(Testbericht)
(Testbericht)
(Testbericht)
Unverbindlicher
Herstellerpreis
Bester Preis
Quellen: Anycubic, Bambu Lab, Creality und Qidi Tech

Aktuelles Druckkopfsystem mit Radiallüfter, modularem Aufbau und Keramikheizelement
Welches Druckverfahren passt zu mir?
Die vier wichtigsten 3D-Druckverfahren sind: FDM, SLA, DLP und SLS-Druckverfahren. Alle Verfahren bauen die 3D-Modelle Schicht für Schicht auf.
FDM-Verfahren - wird heißer, geschmolzener Kunststoff aus einer Düse gepresst/extrudiert und das Modell in einzelnen Schichten Bahn für Bahn aufgebaut.
SLA-Verfahren lösen mit UV-Licht eine chemische Reaktion im flüssigen Harz aus, was dadurch aushärtet. Das UV-Licht wird durch einen LCD-Monoscreen gefiltert, vergleichbar mit einer digitalen Schablone.
DLP-Verfahren arbeitet auch mit UV-Harz und -Licht, genauso wie das SLA-Verfahren. Jedoch wird das Licht nicht gefiltert, sondern durch tausende Mikrospiegel gelenkt.
SLS-Verfahren Ein Laserstrahl erhitzt/schmelzt die oberste Schicht eines Pulvergranulats. Danach trägt eine Walze die nächste Schicht Pulvergranulat auf und der Laser fährt mit der nächsten Schicht fort.
FDM (Fused-Deposition-Modeling)
oder FFF-Drucktechnik nimmt den größten Marktanteil im privaten 3D-Druck-Sektor ein. Bei diesem Verfahren wird ein thermoplastischer Kunststoff-Faden (Filament) durch eine heiße Düse gepresst. Der flüssige, heiße Kunststoff wird durch eine Bauteilkühlung zum Erstarren gebraucht.
⊳ Die Druckauflösung beträgt circa 0,4 mm × 0,05 mm.
⊳ Der Bauraum fängt bei 150 × 150 × 150 mm an und geht bis zu 450 × 450 × 500 mm.

FDM-3D-Drucker sind die Allrounder im 3D-Druck-Sektor mit kurzer Einlernphase und schnellen Ergebnissen. Hier auf dem BIld ein Elegoo Neptune 4 Pro (Testbericht)
SLA (Stereo Lithographie Apparatus)
Das Ausgangsmaterial ist flüssiges UV-reaktives Polyurethanharz. Dieses Harz befindet sich in einer Wanne mit einem durchsichtigen Boden. Darunter sitzt die UV-Lichtquelle. Zwischen Lichtquelle und Resinwanne sitze ein Monoscreen, der digital gesteuert nur dort Licht durchlässt, wo das Harz aushärten soll. Man kann sich diesen Monoscreen gut als digitale Schablone verstellen.
⊳ Dieses Druckverfahren ist weitaus präziser als das FDM-Druckverfahren und kann eine Druckauflösung von circa 0,02 × 0,02 × 0,05 mm im privaten 3D-Druck-Sektor erreichen.
⊳ Bauraum technisch erreichen SLA-Drucker im Hobbybereich knapp die Größe eines Fußballs. Der Elegoo Jupiter SE (Testbericht) bietet etwa einen Druckraum von 300 × 298 × 164 mm.

Hier der Anycubic Photon Mono 2 🛒 im Betrieb - ein günstiger Einsteiger-SLA-Drucker mit aktueller Technik für unter 200 Euro.
DLP (Digital Light Processing)
DLP-Drucker arbeiten mit dem gleichen Prinzip wie SLA-3D-Drucker. Harz wird mit einer UV-Quelle aushärtet und schichtweise aufgebaut. Doch bei der DLP-Technik ist die Lichtsteuerung weitaus komplexer, so kann bei DLP-Technik komplett auf einen digitalen Filter verzichtet werden.
DLP-Technik arbeitet wie die meisten Beamer mit Matrix aus tausenden, winzigen Mikrospiegeln. Hierbei lenkt jeder Mikrospiegel das Licht direkt dorthin, wo es gebraucht wird.
Momentan bieten zwei Firmen diese Technik für Endverbraucher an: Anycubic Photon D2 🛒 und Elegoo Mars 4 DLP 🛒.
Im Gegensatz zu SLA-Verfahren ist der Bauraum noch deutlich kleiner. Doch die Systeme arbeiten verschleißärmer, stromsparender und sind fast lautlos.
Während industrielle Resindrucker eher mit DLP-Technik arbeiten, steckt die Technik für Privatanwender noch in den Kinderschuhen. Momentan bieten nur zwei Firmen DLP-Technik an, Anycubic und Elegoo.
⊳Beide Maschinen erreichen eine Druckauflösung von 0,05 x 0,05 x 0,05 mm.
⊳ Maximal möglicher Bauraum beim Elegoo Mars 4 DLP ist
132 x 74 x 150 mm

Quelle Wikipedia: Link
SLS (Selective Laser Sintering)
SLS-Verfahren ist in der Industrie weitverbreitet und hat einige Vorteile gegenüber den zuvor genannten Techniken. Höhere Belastbarkeit, bessere Oberflächengüte, etc.
Beim SLS-Verfahren wird in einem Bett aus pulverförmigen Granulat gearbeitet. Ein Laser bearbeitet die oberste Schicht des Granulats. Danach trägt eine Walze die nächste hauchdünne Schicht aus Nylon-Pulver auf, die der Laser dann wieder bearbeitet. So baut sich Schicht für Schicht das 3D-Modell auf.
Das günstigste Gerät bietet die Firma Sinterit an. Der günstigste Drucker dieser Firma heißt Lisa. Lisa hat einen Bauraum von 110 x 160 x 130 mm und kann Nylon (PA) und TPU/TPE verarbeiten. Preislich beginnen die Drucker bei 17.500,00 Euro.
Die Druckgeschwindigkeit ist circa 3mm/h.
⊳ Lisa hat einen Bauraum von 110 x 160 x 130 mm und kann Nylon (PA) und TPU/TPE verarbeiten.
⊳ Die Druckauflösung liegt bei 0,05 x 0,05 x 0, 75 mm

Quelle: Sinterit
Welche Anforderungen habe ich?
Für den Privatanwender sind FDM- und SLA-Technik ausreichend erschlossen, um auch günstig vernünftige Maschinen zu kaufen.
Im Gegensatz zu SLA-Druckern sind FDM-3D-Drucker einfacher in Bedienung, bieten größere Druckräume und auch gesündere Arbeitsumgebung. Doch sind SLA-Drucker die ungeschlagenen Spezialisten, wenn es um sehr feine Details geht. Wer Tabletop-Figuren oder Modellbau in kleinen Skalierungen herstellen möchte, kommt fast nicht um diese Technik herum.
FDM-Drucker schmelzen heißes Filament und bauen es neu auf. SLA Drucker lösen eine chemische Reaktion im flüssigen Harz aus und härten so das Material. FDM-Drucker sind deutlich zuverlässiger und belasten ihre Arbeitsumgebung mit deutlich weniger Geruch und Feinstaub. Daher sind die ersten Schritte im 3D-Druck definitiv leichter mit FDM-Druckverfahren.
Vorteile FDM-Druck
⊳ großer Bauraum
⊳ große Materialvielfalt
⊳ weniger Umweltbelastung
⊳ einfache Technik
⊳ fehlerfreies Arbeiten
⊳ geringe Nachbearbeitung
Vorteile SLA-Druck
⊳ hoher Detailreichtum
⊳ massive Modelle (Vorsicht nur bis zu einer gewissen Wandstärke)
Für noch mehr Testberichte, Vergleiche und Praxis-Checks zu 3D-Druckern, Laser-Cuttern, 3D-Scannern und CNC-Maschinen lohnt sich ein Blick auf die Hauptseite von 3D Heaven – inklusive Bestenlisten für Resindrucker oder FDM-3D-Drucker sowie einem hilfreichen 3D-Drucker-Ratgeber!

Kleiner Vorteil mancher FDM-Drucker - mit wenig Aufwand können sie zu einer Lasermaschine umgebaut werden.
Welche Software ist erforderlich?
Die Software zur Aufbereitung der 3D-Modelle nennt sich im Fachjargon „Slicer“. Beim FDM-3D-Druck schneidet die Software das Modell erst in Schichten und berechnet dann die Bahnen der einzelnen Schichten. Die fertig geslicte Datei wird als Gcode-Datei ausgegeben. Gcode-Dateien enthalten spezielle Befehle und Bewegungskoordinaten.
Natürlich läuft beim SLA-Verfahren die 3D-Modelldaten-Aufbereitung anders ab. Das 3D-Modell wird auch in Schichten unterteilt. Doch die einzelnen Schichten werden lediglich in einer digitalen Schablone gespeichert. Diese einzelnen Schablonen werden vom Monoscreen umgesetzt. Wo der LCD-Monoscreen Uv-Licht durchlässt, härtet das Harz aus.
Mittlerweile bieten die meisten 3D-Drucker-Hersteller relativ vernünftige Software-Lösungen an. Doch auch externe Firmen haben sich auf dieses Gebiet spezialisiert. Hier finden sich oft bessere Lösungen, die aber zum Teil kostenpflichtig sind. Der bekannteste kostenlose Slicer für FDM-Drucker ist Ultimaker Makerbot CURA, Prusa Slicer oder Orca Slicer.
Bei SLA-3D-Druckern haben dagegen Mango Lychee und Chitubox die Nase vorn. Lychee und Chitubox bieten kostenfreie Lizenzen mit Werbung oder Pro-Lizenzen an.
Ist ein 3D-Modell ausgewählt, wird es bequem via Drag&Drop in das Programmfenster hineingezogen. Im Falle von FDM-3D-Druck wird das Modell so ausgerichtet, dass es eine möglichst große Auflagefläche hat und/oder wenig Überhänge oder frei stehende Druckspitzen entstehen. Jetzt kann bei Bedarf das Modell mit eventuellen Stützstrukturen versehen und dann „geslict“ werden. Die fertige Datei wird je nach 3D-Drucker in unterschiedlichen Dateiformaten exportiert und via USB-Stick, Mikro/-SD-Karte oder direkt via Wi-Fi an den Drucker gesendet. Die gängigsten Dateiformate sind *.gcode / *.3mf für FDM-Drucker. Bei SLA-Druckern hat jeder 3D-Drucker sein eigenes Dateiformat.

Benutzeroberfläche des beliebten Open-Source Slicers Orca Slicer

Slicer User-Interface von dem neuen Anycubic Workshop 3.0
Wie hoch sind die Kosten für den 3D-Drucker und das Material?
Wenn es nicht eine Kombination aus Multimaterialdruck, großem Bauraum und Filamentauswahl sein muss, dann liegt der Einstiegspreis für vernünftige 3D-Drucker weit unter 250 Euro. Im Segment bis 250-Euro finden sich neue, kleine Maschinen mit ausreichender Ausstattung oder ältere Modelle mit mehr Features, aber nicht mehr aktuellen Stand der Technik. Natürlich kann bei Modellen unter 250-Euro mehr Wartungsarbeit anfallen oder man ist begrenzter in Bauraum oder Druckgeschwindigkeit. Insbesondere ältere Maschinen werden extrem preiswert bei Banggood, AliExpress, Geekbuying und TomTop angeboten. Die größten Nachteile veralteter 3D-Drucker können ein höherer Wartungsaufwand bei POM-Laufrollen, Teflon-Inlay und Druckbett sein.
Jede Druckermarke hat ihre eigene Handschrift und Firmenphilosophie:
⊳Anycubic (Gründung 2015) ist entwicklungsfreudig, innovativ und preiswert, was aber oft den letzten Schliff seinen Kunden überlässt.
⊳Bambu Lab (Gründung 2022) bietet ausgereifte Systeme mit einer ähnlichen Produktphilosophie á la Apple. Die geschlossenen Systeme bieten eine All-in-one-Lösung an. Doch bleibt nur noch wenig Spielraum für eigenes Druckertuning.
⊳ Creality (Gründung 2014) ist der Big Player im privaten 3D-Druck-Sektor. Creality ist bekannt dafür, bestehende Systeme zu kopieren und eine weitaus günstigere Version anzubieten. Daneben baut die Firma ein großes Ökosystem mit 3D-Druckern, Laser-Cuttern, 3D-Scannern auf.
⊳ Elegoo (Gründung 2015) produziert ausgereifte, durchdachte und günstige Maschinen. Da die Firma die Firma ihre Produkte erst verkauft, wenn diese zu 99% perfekt funktionieren, erscheint die Firma oft nicht so innovativ.
⊳ Flashforge (Gründung 2011) Der Fokus der Firma lag lange auf industrielle Maschinen. So konnte die Firma ordentlich Erfahrung im 3D-Druck sammeln.
⊳ Prusa Research (Gründung 2012) Das einzige Unternehmen aus Europa (Tschechien), was sehr zuverlässige, aber teure Maschinen produziert. Wohl der erste 3D-Drucker-Hersteller mit eigener 3D-Modell-Plattform Printables
⊳ Qidi Tech (Gründung 2014) steht für ausgereifte Maschinen mit industriellem Charme. Momentan spezialisiert sich Qidi auf Hochtemperatur-Filamente und arbeitet stark an seiner Nutzerfreundlichkeit.
Preis
Je nach Ansprüchen fangen vernünftige Drucker ab circa 200 Euro an. Ab circa 400 Euro steigt die Qualität der Verarbeitung, Nutzerkomfort und innovative Lösungen.
Das Material wie auch die Betriebskosten sind marginal. Wer nicht gerade seinen Drucker 24/7 durchlaufen lässt, wird nur einen kleinen Unterschied an seiner Stromrechnung sehen.
Das Verbrauchsmaterial von FDM-Druckern nennt sich Filament. Hier ist das am meisten genutzte Material PLA. Der Kilopreis liegt zwischen 10 bis 30 Euro. Neben PLA gibt es noch unzählige andere Werkstoffe, die flexibler, hitzeresistenter oder abriebsfester sind. Hier liegen die Preise zwischen 25 bis 80 Euro. Einen Überblick über verschiedene Filamentarten zeigt unser Ratgeber PLA-Alternativen (Testbericht).
Das Verbrauchsmaterial für SLA-Drucker ist UV-reaktives Polyurethanharz. Dieses Resin kostet pro Liter circa 20 bis 50 Euro. Das Standardharz ist sehr hart und damit auch brüchig. Vorallem versprödet es mit der Zeit.
Während es hier früher nur Standardharz gab, ist auch hier der Markt rasant gewachsen. Es werden flexible, ABS-Like Resin ( härter & gleichzeitig zäher), High-Definition und Highspeed-Resins angeboten. Manchmal lohnt sich hier ein Testkauf von neueren Materialien.

Hauptsächlich kommen bei XY-Core-3D-Drucker Rundlager- und Lineargleitlagerschienen zum Einsatz. Aktuelle kartesische 3D-Drucker werden mittlerweile mit präzisen SG15-Rillenlager ausgeliefert. Die in die Jahre gekommenen POM-Laufrollen werden nur noch für die wenig bewegte Bauteile, wie die der Z-Achse verwendet.
Kaufempfehlung
Bambu Lab A1 Mini, Creality Ender-3 V3 SE und Elegoo Neptune 4 Pro sind alle drei in 2023 erschienen und kosten momentan zwischen 160 - 190 Euro.
Des Weiteren gibt es viele Modelle aus den Jahren 2021 - 2023, die noch immer gute Verkaufszahlen liefern. Zwar sind diese Drucker nicht mehr Stand der Technik, aber preiswert zu erwerben und gewissen Upgrades gut erweiterbar.
Budget bis 200 Euro
Bambu Lab A1 Mini (Testbericht)
Vorteile: hervorragende Druckqualität, präzise Verarbeitung, hoher Nutzerkomfort, Multimaterialdruck (Aufpreis: 150,00 Euro)
Nachteil: kleiner Bauraum, geschlossenes System
Preis: 199,00 Euro 🛒
Bambu Lab A1 Mini 🛒 für unter 200,00 Euro unschlagbar günstig
Creality Ender-3 V3 SE (Testbericht)
Creality der Gigant unter den 3D-Druckerfirmen hat wohl die stärkste Drucker-Community hinter sich.
Vorteil: große Drucker-Community, ABL, PEI-Druckplatte, Sprite-Extruder
Nachteil: langsamer
Preis: 169,00 Euro 🛒
Budget bis 400 Euro
Anycubic Kobra 3 Combo (Testbericht)
Anycubic hat sich den A1 zum Vorbild genommen und einen Klon entwickelt, der günstiger in der Anschaffung und Wartung ist. So kostet die Anycubics Multimaterial-3D-Drucker schicke 100,00 Euro weniger und bietet ein beheizbares ACE-Modul on top.
Vorteile: Multimaterialdruck, günstig, einfach in der Wartung
Nachteil: Nicht so ausgereifte Kombination aus Slicer und STL-Plattform
Preis mit Rabattcode: DIYNEW25 für 374,00 Euro 🛒 (Direkt vom Hersteller)
Bester Preis via Geekbuying mit Rabattcode: NNNDE09061 für 354,00 Euro 🛒
Bambu Lab A1 Combo (Testbericht)
Der A1 ist nicht ohne Grund führender Testsieger bei 3DHeavens Bestenliste. Der 3D-Drucker kostet mit AMS Lite System keine 500,00-Euro und bietet dafür Multimaterialdruck, vollautomatische Kalibrierungs- und Drucküberwachungstools, Druckerüberwachung und eine hervorragende Druckqualität.
Vorteile: All-in-one-System was wenig Wünsche offen lässt.
Nachteil: Geschlossenes System wenig Spielraum für eigenes Druckertuning
Preis: 499,00 Euro 🛒 (mit AMS Lite)
Anycubic Kobra 2 Plus (Testbericht)
Anycubic hat mit seiner Kobra 2 Serie ins Schwarze getroffen. Die 3D-Drucker liefern für ihren erschwinglichen Preis eine gute Druckqualität und bieten zudem noch einen hohen Nutzerkomfort durch automatische Kalibrierungstools.
Vorteile: ABL, automatische Z-Offset-Kalibrierung, großer Druckraum
Nachteil: Eigenleistung in Feintuning manchmal notwendig
Preis mit Rabattcode: BFCM25 für 324,00 Euro 🛒 (Direkt vom Hersteller)
Ab 400 - 600,00 Euro gibt es auch gute Großraum-3D-Drucker mit einem maximalen Bauraum von 450 x 450 x 500 mm.
Anycubic Kobra 2 Max (Testbericht)
Anycubic Kobra 3 Max Combo (News-Artikel)
Elegoo Neptune 3 Max (Testbericht)
Flashforge Adventurer 5M Pro (Testbericht)
Dank seiner Erfahrung im industriellen 3D-Drucker-Markt hat Flashforge einen genialen 3D-Drucker entworfen. Der 5M Pro bietet den schnellsten Düsenwechsel, kann TPU wie kein anderer verarbeiten und ist Open-Source mit Orca und Fluiid kompatibel.
Vorteile: Bester TPU-3D-Drucker, schneller Düsenwechsel, ausgereift
Nachteil: Kleiner Bauraum, keine Druckkammerheizung
Preis: 469,00 Euro 🛒 (Direkt vom europäischen Online-Händler 3DPrima)
Reduzierter Preis über den internationalen Reseller Geekbuying mit Rabattcode: NNNIT061411 für 439,00 Euro 🛒
Budget bis 600 Euro
Creality K1C (Testbericht)
Mit seiner K1-Serie hat Creality 2023 ins Schwarze getroffen. Wohl kein anderer 3D-Drucker machte Bambu Lab so schwer zu schaffen. Der Grund, die K1-Serie bietet hohe Druckqualität, schnelle Druckgeschwindigkeit, eine große Ausstattung, aber ist deutlich preiswerter als vergleichbare Bambu Lab Modelle.
Vorteile: ABL, automatische Z-Offset-Kalibrierung, großer Druckraum
Nachteil: Eigenleistung in Feintuning manchmal notwendig
Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers: 449,00 Euro 🛒
Reduzierter Preis über den internationalen Reseller Geekbuying mit Rabattcode: NNNKKC1 für 409,00 Euro 🛒
Budget bis 800 Euro
Ab diesem Preissegment spielen Highspeed-Druckgeschwindigkeit, geschlossene Druckkammer für die Verarbeitung von Hochtemperatur-Filamenten und Multimaterialdruck die entscheidenden Faktoren.
Anycubic hat sich einen Bambu Lab P1S besorgt, diesen 1 zu 1 kopiert und verbessert. So glänzt der Kobra S1 mit präziser Druckqualität, Multimaterialdruck und höherer Filamentauswahl als der P1S.
Vorteile: Multimaterialdruck, große Filamentauswahl, Filamenttrockner ab Wer
Nachteil: Kleiner Bauraum, keine Druckkammerheizung und Mulitmaterial-Filamentwechsel dauert länger als bei Bambu Lab
Preis mit Rabattcode DIYNEW30 : 599,00 Euro 🛒
Für mehr Angebote und Combi-Pakete im ausführlichen Kobra S1 Combo (Testbericht)
Der Bambu Lab P1S hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aller Bambu Drucker. Die einzigen Defizite zu dem hochpreisigen X1C sind der kleine Pixelbildschirm und keine Mikro-Lidar-Scanner-Überwachung. Ansonsten ist der P1S baugleich zum X1C. Preisunterschied: P1S 599,00 vs. X1C 1.049,00 Euro
Vorteile: All-in-one-System á la Apple, ausgereift, schneller Multimaterialdruckwechsel
Nachteil: Kleiner Bauraum, keine Druckkammerheizung, teuer
Preis: 599,00 Euro 🛒
Creality hat die K1-Serie in Anlehnung an Bambu Lab entwickelt. Der Hersteller hat einen guten Mix aus Bambu's Innovationen und mehr Ausstattung entwickelt. So arbeitet der Creality K1 Max (Testbericht) auch mit echter XY-Core-Bewegungsmechanik, aber mit einem deutlich größeren Bauraum von 300 × 300 × 400 mm.
Vorteil: Automatische Kalibrierungstools, großer Bauraum, Open Source
Nachteil: Kein Multimaterialdruck, kein Bauraumheizung
Preis: 679,00 Euro 🛒 (Offizielle Preisempfehlung des Herstellers)
Reduzierter Preis über den internationalen Reseller Geekbuying mit Rabattcode: 9NBQFTQB3I für 589,00 Euro 🛒
(“Open Box” ist nur ein Marketing-Begriff und sagt nichts über den tatsächlichen Zustand der Ware aus. Die Produkte sind fabrikneu, lediglich die Verpackung kann kleine Makel aufweisen, etwa Druckstellen oder oberflächliche Spuren.)
Qidi Tech Plus 4 (Testbericht)
Qidi hat zum Ende 2024 einen verdammt guten 3D-Drucker mit großem Bauraum 305 x 305 x 280 mm herausgebracht. Das besondere: Er bietet eine maximale Druckdüsentemperatur 350°, Druckbettt. 120° und aktive Druckkammerheizung bis 65° Celsius. Mit diesem Biest können Hochtemperaatur-Filamente in größeren Maßstäben umgesetzt werden. Das kann im Privaten 3D-Druck nur der Bambu Lab X1E für 2.399,00 Euro 🛒.
Vorteil: Automatische Kalibrierungstools, großer Bauraum, Hochtemperatur-Filamente kompatibel
Nachteil: Kein Multimaterialdruck
Preis: 799,00 Euro 🛒 (Direkt vom Hersteller)
Reduzierter Preis über den internationalen Reseller Geekbuying mit Rabattcode: AFF25C für 739,00 Euro 🛒
Budget ab 800 - 2000 Euro
Prusa MKS4
Ein Urvater in der vierten Entwicklungsstufe. Wer sich den MKS4 als Kit bestellt, erwirbt nicht nur ein Stück 3D-Druck-Geschichte. Das DIY-Kit besteht aus unzähligen, hochwertigen Komponenten und gibt tiefe Einblicke in den FDM-3D-Druck.
Vorteil: Hohe Verarbeitungsqualität, große Community
Nachteil: Echt teuer
Preis: 819,00 Euro 🛒
Noch im Test
Creality K2 Plus (News-Artikel)
Der neue K2 Plus knackt einige Rekorde: Größter Bauraum mit 330 x 330 x 330 mm, hohe Druckdüsen- und Druckbetttemperatur, aktive Bauraumheizung und Multimaterialdruck.
Vorteil: Großer Bauraum, Multimaterialdruck, hohe Drucktemperaturen
Nachteil: Teuer
Preis: 1.499,00 Euro 🛒 (Direkt vom Hersteller)
Momentan bester Preis über den internationalen Online-Händler Geekbuying mit Rabattcode: DE0101 für 1.399,00 Euro 🛒
Creality K2 Plus auf der Formnext 2024
Bambu Lab X1-Carbon (Testbericht)
Dieser 3D-Drucker hat 2022 den kompletten Markt umgekrempelt. Der 3D-Drucker verdient trotz seiner zwei jährigen Marktreife noch immer den Titel "Bester 3D-Drucker der Welt!" (Times Magazin)
Vorteil: Hohe Verarbeitungsqualität, herausragende Technik
Nachteil: Echt noch teuer
Preis: 1.049,00 Euro 🛒
Fazit
Die Auswahl ist schier grenzenlos. Ein kurzer und gut gemeinter Tipp. Bevor man sich zulange mit der Recherche für den idealen 3D-Drucker beschäftigt, ist es schlau, mit einem kleinen Modell zu beginnen. Wenn das Thema einen langfristig begeistert, bleibt es sowieso nicht bei einem 3D-Drucker ;)
Gutes Drucken, 3DHeaven!