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Creality Ender-3 V3 Plus neuer innovativer 3D Drucker in 2024

Die neue XZ-Core-Bewegungsmechanik des Creality Ender-3 V3 Plus revolutioniert die kartesischen 3D-Drucker-Aufbau
Manuel Strauss
2. Mai 2024
Seit vielen Jahren setzt Creality schon auf kostengünstige kartesische 3D-Drucker, um dem Privatanwender beste Druckqualität zu einem günstigen Preis zu ermöglichen.
Im Privatsektor haben sich diese zu Unrecht geschimpften „Bettschupser“ durch ihren deutlich geringeren Anschaffungspreis so fest etabliert.
Doch beim Wettrennen des besten Highspeed-3D-Druckers kann dieser Druckertyp nur teilweise mit XY-Core- oder Delta-3D-Druckern mithalten. Die Gründe sind einfach. Im kartesischen Bewegungssystem wird zum einen die Arbeit der Schrittmotoren/Bewegungen aufgeteilt, zum anderen wird das Druckbett/Druckmodell mit in den intensiven horizontalen Bewegungsapparat eingebunden. Im Gegensatz dazu wird bei XY-Core-3D-Druckern die Arbeit von zwei Schrittmotoren in einem System fusioniert. Bei Deltadruckern steuern sogar alle drei Schrittmotoren den Druckkopf direkt an.
Hinzukommt, dass das Druckmodell lediglich in der Höhe gesenkt (XY-Core) oder der gesamte Bewegungsapparat (Delta-Drucker) angehoben wird.
Was hat sich Creality einfallen lassen, um diese grundlegenden Voraussetzungen auszuhebeln?
Neue XZ-Core-Bewegungsmechanik
Das Herzstück der Ender-3 V3 Serie (Testbericht) bildet die neue Bewegungsmechanik, bei der die ausgereifte horizontale XY-Core-Bewegungsmechanik in die Vertikale gespiegelt wird. So wird die Arbeit von Z-Schrittmotor und X-Schrittmotor fusioniert und es können flüssigere Bewegungsabläufe generiert werden. Hinzukommt, dass beide Schrittmotoren, die links und rechts an den unteren Rahmenenden sitzen, in maßangefertigten Halterungstaschen direkt im Rahmen angebracht sind. Dies wird durch die Aluminiumdruckgusstechnik ermöglicht und so fallen, wie bei vielen anderen 3D-Druckern üblich, zusätzliche Verbindungselemente weg.
Der Vorreiter des XZ-Core-Bewegungssystems ist der kleine Bruder Ender-3 V3 (Testbericht) mit einem Bauraum von 220 × 220 × 250 mm. Dieses Modell wurde schon von 3DHeaven getestet und im Test zeigten sich definitive Vorteile! Der große Bruder Ender-3 V3 Plus (Testbericht) schafft es nun schon auf ein Druckvolumen von 300 × 300 × 330 mm, was mehr Spielraum insbesondere für Prototypenbau ermöglicht.

Insgesamt erzeugt die XZ-Core-Bewegungsmechanik sanftere Bewegungswechsel, was präzise, detailgetreue Übergänge, Spitzen und Ecken bei hoher Druckgeschwindigkeit ermöglicht.
Kartesische 3D-Drucker haben durch die einzelnen, ansteuerbaren Bewegungskomponenten und die stark beanspruchten Druckbettbewegungen größere Schwierigkeiten mit dem berühmt-berüchtigten Z-Versatz. Z-Versatz sind Unregelmäßigkeiten im Aufbau der horizontalen Schichten, auch Layer genannt. Hier konnte der kleine Bruder Ender-3 V3 sehr saubere Z-Layer-Schichten, auch bei unterschiedlichen Filamenten, sicherstellen.
Neben der auffälligen XZ-Core-Bewegungsmechanik im oberen Rahmen, versteckt sich auch im unteren Chassis eine weitere Besonderheit. Zum einen läuft das Druckbett auf zwei kugelgelagerten Rundlagerschienen, welche hohe Präzision und Stabilität bieten. Zum anderen wird das Druckbett von zwei synchronisierten Schrittmotoren angetrieben. Durch die Kraft von zwei Schrittmotoren stellt Creality selbst bei hohen Zieh- und Zuglasten eine gleichmäßige Druckbettbewegung sicher. So läuft das Druckbett ruhig, selbst bei maximalen Druckgeschwindigkeiten von bis zu 600 mm/s. Die 600 mm/s sind, wie bei allen Herstellen, die maximal mögliche Druckgeschwindigkeit. Realistisch sind normalerweise bei kartesischen 3D-Druckern zwischen 100 - 150 mm/s und bei XY-Core/Delta-3D-Druckern Druckgeschwindigkeiten zwischen 200 - 300 mm/s.
Der Creality Ender-3 V3 und Ender-3 V3 Plus heben hier das Niveau der "Bettschupser" deutlich an. So können die beiden 3D-Drucker-Modelle auch bei 200 - 250 mm/s gute Druckqualität sicherstellen.

Creality’s neuer Druckkopf
Höhere Druckgeschwindigkeit erfordert auch ein leistungsstärkeres Filamentverarbeitungssystem. Hierfür mussten die Leistungen von Extruder, Hotend und Bauteilkühlung deutlich angehoben werden.
Der neue Druckkopf wurde schon mit der K1-Serie eingeführt und in der K1C- und Ender-3 V3 Serie weiterentwickelt. Mittlerweile befinden sich alle Komponenten in der zweiten bzw. dritten Entwicklungsstufe. So kann man sich hier sicher sein, sein Geld nicht waghalsig in einen Prototypendrucker zu investieren, sondern ausgearbeitete Technik zu bekommen.
Der leistungsstarke Pancake-Motor ist in der zweiten Entwicklungsstufe, das neue Hotend-System mit Trimetall-Unicorn-Druckdüse in der dritten Entwicklungsstufe. Die sehr lange Druckdüse, die von Ausgang Extruder bis zur Druckdüse in einem Stück gefertigt ist, soll wartungsarm, schnell austauschbar und langlebig sein. So bietet das Extrusionssystem des V3 Plus mit 60 Watt Heizaggregat und stabiler Extrudereinheit ein ausgereiftes Druckdüsensystem.

Leistungsstarkes Kühlsystem
Für hohe Druckgeschwindigkeiten ist auch eine stärkere Bauteilkühlung signifikant wichtig. Insbesondere Creality’s Bauteilkühlung wurde mit einem starken Radiallüfter ausgestattet. Die gewuchteten Lager sollen die Geräuschkulisse auch bei Höchstleistung durch ruhige laufende Drehbewegungen in Zaum halten.

Die Basis muss stimmen!
Das Zauberwort heißt hier Aluminiumdruckgussrahmen. Während in der Vergangenheit viele Hersteller, darunter auch Creality, auf simple universelle Aluprofile setzten, verwendet Creality für seine Flaggschiff-3D-Drucker nun das industrielle Aluminiumdruckgussverfahren. Vorteile sind individuelle Anpassungen, stabile Verbindungen und eine starre Konstruktion. Das macht die Drucker K1C (Testbericht), K1 Max (Testbericht), Ender-3 V3 (Testbericht) und Ender-3 V3 Plus (Testbericht) zu zuverlässigen Arbeitstieren für fast alle Druckanforderungen.

Nutzerkomfort rückt mehr und mehr in den Fokus!
Noch vor drei Jahren mussten sich viele Nutzer für eine anständige erste Druckschicht ihre eigene Z-Probe für den Höhenausgleich zusammenbauen. Mittlerweile gehört das ABL, automatisches Bett-Leveling zur Grundausstattung jedes aktuellen 3D-Druckers. Natürlich sind beide Ender-3 V3 damit ausgestattet und es gibt noch weitere Verbesserungen:
Automatische Z-Offset-Vermessung ermittelt den idealen Abstand von Druckdüse zu Druckbett vor Druckbeginn.
Der Vibrationsausgleich misst Motorschwingungen, die im Rahmen weitergeleitet werden. Solche mechanischen Echos können sich im Druckbild auf glatten Oberflächen des Druckmodells als Muster abzeichnen. Diese Muster heißen im Fachjargon "Ghosting" oder "Ringing".
Des Weiteren bietet auch der Ender-3 v3 Plus eine Dual-Core-CPU mit 1,2 GHz Prozessor mit 8 GB Arbeitsspeicher. Gesteuert wird der Ender-3 V3 Plus entweder über den Onboard 4,3-Zoll-Touchscreen oder extern via Wi-Fi mit dem Creality Print Slicer. Dennoch werden hier einige Nutzer auf den professionellen Slicer Orca-Slicer ausweichen; dieser ist in manchen Bereichen ausgereifter und mit stärkeren Algorithmen ausgestattet.

Alle Ender-3 V3 können auch in Farbe!
Abschließend und wichtig, Creality plant auch die Ender-3 V3 Serie in Farbe. So sollen laut Creality auch die Ender-3 V3 Modelle mit dem Multimaterialsystem CFS kombinierbar sein.
Der Creality Ender-3 V3 Plus (Testbericht) wird bei den üblichen Verdächtigen und Creality’s europäischen Online-Stores ab 8. Mai 2024 erhältlich sein.
Kleiner Tipp: Creality bietet auch einige interessante Kombipakete mit zusätzlichem Filament oder Filamenttrockner an.