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Bambu Lab CF-Filamente:
Carbonfaser-Filamente
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Bambu Lab X1-Carbon im Test: Was will man mehr? [Deep Dive]

Preis
★★★★
Verarbeitung
★★★★★
Software
★★★★★
Innovationen
★★★★★
Kundenservice
★★★★★
ø 4,8 ★★★★★
Wie hat Bambu Lab es mit seiner X1-Lotosblüte auf den 3D-Drucker-Thron geschafft?
Ausgefeilte Mechanik und ausgeklügelte Softwarebewegungssteuerung.
Pro
✓ Rundum-sorglos-Paket
✓ Mit allen gängigen Filamenten kompatibel
✓ Wi-Fi-Anbindung
✓ Stabile Cloud-Anbindung
✓ 5-Zoll-Touchscreen
✓ Edle Verarbeitung
✓ Luftfilteranlage
✓ Flüssige Kameraüberwachung (Deutlich besser als bei P1P oder P1S)
✓ Micro-Lidar-Scanner
Einblicke in die Entwicklung des Bambu Lab X1-Carbon

Das Sahnestück des hochpreisigen X1C ist der 5-Zoll-Touchscreen

Zwei ASA-Drucke im Vergleich: Links: Drittanbieter Material4Print; Rechts: Bambu Lab ASA Filament
Beide Druckmodelle mit 150 x 150 mm Auflagefläche zeigen im Test starkes Warping. Die eingekreiste Fläche zeigt den Bereich, der bis zum Schluss auf dem Druckbett gehaftet hat.
Gegenargument
✗ Kostspielig
✗ Kleiner Bauraum
Kerndaten
Der erste Teil des Artikels stellt den Bambu’s Urvater X1C vor. Im zweiten Teil kommen sieben Bambu Lab Filamente zum Einsatz. Hier stehen Druckqualität, Materialeigenschaften und Verarbeitung im Fokus.
Bambu Lab X1-Carbon:
Bauraum: 256 × 256 × 256 mm (nutzbar: 250 × 250 × 250 mm)
Druckdüse: 300° Celsius
Druckbett: 100° Celsius
Druckkammertemperatur: circa 50° Celsius
Maximale Druckgeschwindigkeit: 500 mm/s
Realistische Druckgeschwindigkeit: 200 - 300 mm/s
Bambu Lab Filamente:
Filament PLA Sparkle
Filament PLA Tough
Filament ABS
Filament ASA
Filament PETG+CF
Filament PATH+CF (PA12-Nylon)
Filament PA6+CF (PA6-Nylon)
Filament PET-CF

Schlicht, unauffällig und funktional gestaltet
Erster Eindruck
Wie konnte Bambu Lab einen 3D-Drucker entwickeln, der seiner Konkurrenz um Jahre voraus war und ist?
Kurz gesagt, wer Drohnen das Fliegen beibringen kann, kann auch 3D-Druckern Highspeed ermöglichen. Denn die Gründer von Bambu Lab stammen allesamt aus der Drohnenschmiede DJI. Sie waren dort maßgeblich an der Leitung, Entwicklung und Produktion innovativer Flugdrohnen und Gimbals beteiligt.
2020 begann die Entwicklung von Bambu Lab’s ersten 3D-Drucker und dauerte 22 Monate bis zur Kickstarter-Kampagne. In der Zeit verheizte Bambu Lab insgesamt 3 Tonnen Filament und sage und schreibe 400 Testeinheiten. Entwicklung und Recherche zahlten sich aus und so spielte der Bambu Lab X1 Carbon via Kickstarter knappe 6 Millionen Euro ein und die Times zeichnete das nerdige Nischenprodukt als Best Innovation 2022 aus.
Seitdem ist der Bambu Lab’s X1C Blaupause für zig Druckermodelle aus dem Hause Bambu Lab, wie auch bei der Konkurrenz. Selbst nach zwei Jahren kopieren noch immer Firmen wie Artillery3D X3 Plus (Testbericht), Creality K1 (Testbericht), Elegoo Neptune 4 Plus (Testbericht) und Qidi-Tech X-Smart 3 (Testbericht) eifrig Teile oder gesamte Baugruppen aus dem Urmodell X1-Carbon.
Für noch mehr Testberichte, Vergleiche und Praxis-Checks zu 3D-Druckern, Laser-Cuttern, 3D-Scannern und CNC-Maschinen lohnt sich ein Blick auf die Hauptseite von 3DHeaven – inklusive Bestenlisten für Resindrucker oder FDM-3D-Drucker sowie einem hilfreichen 3D-Drucker-Ratgeber!
Bei den hauseigenen Filamenten braucht man sich wenig Gedanken um die passenden Slicer-Einstellungen zu machen
Bambu Lab X1C
Der X1C fusioniert präzise Mechanik, aktuelle Werkstoffe mit ausgeklügelter Softwaresteuerung und nutzerfreundlicher Bediensoftware.
Denn der Hersteller Bambu Lab hat Koryphäen aus Aerodynamik, Motorsteuerung und Softwarebewegungssteuerung mit an Bord. Das ist aber noch nicht alles, wer sich den Bambu Lab X1C genauer anschaut, findet nur hochwertige Bauteile mit einer präzise Fertigung. Vermutlich profitiert Bambu Lab noch immer von seinen alten Kontakten aus der DJI Zeit und hat so Zugriff auf die Hochindustrie in China.
Bambu Lab Filamente
Bei der Filamentwahl scheiden sich die Geister, manche setzen auf günstige Drittanbieterfilamente andere schwören auf die hauseigenen Bambu Lab Filamente. Während hauseigene Filamente mehr Komfort bieten, sind Drittanbieter unschlagbar im Preis. Der Artikel „Alternative zu PLA für Bambu Lab X1/P1S/P1P“ (Testbericht) zeigt, dass Bambu Lab Drucker auch mit Fremdfilamente gut zurechtkommen. In diesem Test werden hauseigene Bambu Lab Filamente PLA Sparkle, PLA Tough, PETG-CF, ABS, ASA, PET-CF, PATH-CF und PA6-CF vorgestellt. Es werden Fragen wie Druckbarkeit, Materialstärken und generelle Schwierigkeiten im Druck herausgearbeitet.

Eine gute, einheitliche Übersicht der Technischen Daten bietet Bambu Lab für alle Filamente
Technische Daten & Produktvergleich
Quelle: Bambu Lab
Lieferumfang
Den X1 Carbon kann man entweder einzeln oder als Combo Paket mit AMS-Modul kaufen. Das Combo Paket ist im Vergleich zum Kauf einzelner Produkte 100,00 Euro günstiger.
Zu beiden Paketen wird einiges an Zubehör/ Ersatzteilen mitgeliefert, was einen einfachen Start garantiert. Zudem ist alles dabei, damit der X1-Carbon regelmäßig gewartet werden kann und so dauerhaft seine Leistung hält.
- Bedienungsanleitung
- Anschlusskabel AMS (Combo-Paket)
- Externer Rollenhalter
- Klinge, Schrauben und Klebe-Pad für 3D-Modell "Filament-Schaber"
- Düsenreiniger-Nadel
- Innensechskant 1,5 und 2,0
Filament Starter-Kit:
200 Gramm PLA Grün
200 Gramm Supports for PLA (Combo Paket)
200 Gramm PET-CF (Combo Paket)
Ersatzteile:
1 x Hotend 0,4 mm plus Ersatzteile Keramikheizungsklammer und Schrauben
1 x Wärmeleitpaste
4 x Schmierfett
2 x Düsenabwischer
2 x Filament-Cutter
2 x Druckbettfolie für Druckplatte „Cold plate“

Lieferumfang Bambu Lab X1-Carbon mit AMS-Modul
Hardware
Um zu verstehen, weswegen der X1 Carbon so einen einzigartigen Ruf in der 3D-Druck-Szene hat, muss man die Uhr zurückdrehen. 2022 war die Entwicklungsfreude der alteingesessenen 3D-Drucker-Hersteller eher minimalistisch. Die meisten 3D-Drucker wurden aus universellen Aluprofilen zusammengeschraubt und funktionierende Baugruppen einfach von Modell zu Modell weitervererbt. Die Entwicklung neuer Modelle zielte nur auf neue Verkaufsargumente ab und Innovationen wurden nicht bis Detail herausgearbeitet und eher auf dem Rücken der Kunden ausgetragen.
Highspeed gab es auch schon vor Bambu Lab, was aber einem erlauchten Kreis von Druckertunern vorbehalten war. Bambu Lab hat mit Grundlagenforschung begonnen und erst mal Bestehendes genauer unter die Lupe genommen. Nach einer ersten Zielgruppenanalyse folgten Reddit-Diskussionen mit 3D-Druck-Enthusiasten und Youtubern. Danach erste Tests auf einem Voron 1.8. und dann war klar, was übernommen werden kann und wo nachgearbeitet werden muss. Die „Nacharbeit“ bestand dann aus circa 400 Testeinheiten, 3 Tonnen Filament und zwei Jahren Entwicklung.


Zwei sehr spezielle Bauteile der neuen Entwicklung
Wie macht Bambu Lab dies im Detail?
⊳ Auf der Hardwareseite ein stabiler Rahmen, ruhige Bewegungsmechanik, leistungsstarkes Hotend und kräftige Bauteilkühlung.
⊳ Auf der Softwareseite flüssige Softwarebewegungssteuerung, stabile Firmware und ein professioneller Slicer für die Aufbereitung der 3D-Modelle.
Rahmenaufbau
Im Gegensatz zu universellen Aluprofilen bietet ein automatisiert-maschinell hergestellter Unibody-Rahmen einige Vorteile. Unibody-Rahmen zeichnen sich zum einen durch vielfältige Verwendung und zum anderen vereinfachen sie interne Produktionsabläufe.
Der Rahmen besteht aus 1 mm starken Stahlblechteilen, die durch Biegen, Stanzen und Lochen maschinell bearbeitet werden. Gebogene Stahlteile formen den äußeren Rahmen, der durch zusätzliche Streben im oberen Drittel verstärkt wird. Dieser obere doppelte Rahmen ummantelt den gesamten Druckkopfbewegungsapparat.
Das Zusammenfügen der Teile übernehmen mehrachsige Schweißroboter. So entsteht ein stabiler, maßhaltiger Rahmen mit identischen Fertigungstoleranzen.
Der X1C-Unibody-Rahmen diente auch als Grundlage für die Folgemodelle X1, P1P und P1S. Das spart Produktionskosten und senkt auch den Preis für den Endkunden.

Alles präzise und genau verarbeitet - So wie man das will!
Bewegungsmechanik
3D-Drucker müssen, wie der Name schon sagt, sich in drei Richtungen sich bewegen können. Es gibt verschiedene Bewegungssysteme, bei denen die Antriebskraft auf die Raumachsen unterschiedlich aufgeteilt wird. Bei den günstigen "Bettschupsern" (Kartesische 3D-Drucker) sind alle drei Antriebe voneinander getrennt.
Bei echtem XY-Core-System wird der Druckkopf direkt von zwei Schrittmotoren angetrieben, während beim Delta-System alle drei Schrittmotoren den Druckkopf ansteuern. Je mehr Antriebe miteinander kombiniert werden, desto flüssiger und schneller kann gedruckt werden.
Kartesische 3D-Drucker
Beim kartesischen 3D-Drucker-System steuert jeweils ein Schrittmotor eine Bewegungskomponente/Achse an. Druckkopf und Druckbett übernehmen bei "Bettschupsern" die meiste Arbeit. Den Hub übernehmen Trapezgewindestangen, die die gesamte X-Schiene anheben.
XY-Core 3D-Drucker
Beim XY-Core-System sind beide horizontal arbeitenden Schrittmotoren direkt mit dem Druckkopf verbunden. So werden die Bewegungsabläufe von zwei Raumachsen in einem Bewegungssystem fusioniert, dadurch kann sich der Druckkopf flüssiger und ruhiger bewegen. Hinzukommt, dass das Druckbett sich nur in der Höhe bewegt, dadurch wird das Modell beim Druck im Gegensatz zum kartesischen System fast nicht bewegt.
Delta 3D-Drucker
Delta-Systeme gehen noch einen Schritt weiter. Hier wird der Druckkopf direkt von allen drei Schrittmotoren angesteuert, während sich der gesamte Bewegungsapparat im Druckverlauf kontinuierlich anhebt.
Je mehr Antriebe miteinander arbeiten, desto flüssiger werden die Bewegungen. So sind Delta-3D-Drucker in der Lage, sich am schnellsten zu bewegen. Bestes Beispiel hierfür sind die neuen Ultrahochgeschwindigkeit-3D-Drucker von Flsun*.
Der große Nachteil von Delta-Systemen sind die großen Maschinendimensionen und eine schwierige Fehlersuche.
Beim X1 Carbon sitzt der Druckkopfbewegungsapparat im oberen Drittel. Seitliche Stahl-Rundlagerwellen bilden die starren seitlichen Führungen, während die bewegliche Druckkopfschlittenführung auf einem leichten Carbonfasergestänge geführt wird.
Des Weiteren verfügt das System über automatische Riemenspanner und verbreiterte Zahnräder für eine möglichst hohe Laufruhe.
Bildergalerie: Aufbau und Lieferumfang
Filamentverarbeitungssystem
Die Grundplatte des Druckkopfschlittens ist aus leichtem Carbonfaserkomposit gefertigt. Hierauf sitzen die hochwertige, elektronische Bauteile, PCB und Extrudereinheit.
Hochgeschwindigkeitsdrucke benötigen eine höhere Durchfluss- und Extrusionsrate, wie auch stärkere Bauteilkühlung.
⊳Ein Novum war das schlanke Bambu Lab Hotend mit seiner 40 Watt Keramikheizung vor zwei Jahren. Dies ermöglicht eine Durchflussrate von maximal 32 mm³/s.
⊳Die Extrudereinheit vereint Dual-Gear-Antrieb platzsparend mit Filament-Runout-Sensor und Blockade-Sensor. Nur beim X1-Carbon sind die Extruderzahnräder, wie auch Druckdüse, aus gehärtetem Stahl gefertigt.
Filamente mit Carbonfaser- und Glasfaseranteil haben eine stark abrasive Wirkung und verschleißen stark beanspruchte Teile schneller. Nur beim X1C sind Extruderzahnräder und Druckdüse aus gehärtetem Stahl, dadurch kann er dauerhaft abrasive Filamente verarbeiten. Extruderzahnräder aus gehärtetem Stahl, wie auch Druckdüse, sind im Zubehör-Shop erhältlich und sind kompatibel mit X1-C, P1S und P1P.
Hier alle Modelle von verschiedenen Anbietern 🛒
Günstigster Gesamtpreis:
Bambu Lab Combo: X1-C
+ AMS-Modul
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Bambu Lab Standard-Filamente:
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Software
3D-Druck war lange Zeit ein Nischenprodukt für Maker und Bastler. Hier war und ist es noch immer wichtig, dass man selbst Handanlegen kann, um Produktionsabläufe zu verbessern.
Firmware
So sind die zwei gängigsten Programme für die Steuerung von 3D-Druckern Open-Source. Marlin war lange Zeit der Standard, da es nicht sehr viel Rechenleistung benötigt und so mit gewöhnlichen Mikrocontrollern gut zurechtkommt.
Klipper arbeitet mit komplizierteren Bewegungsalgorithmen und benötigt dadurch mehr Rechenleistung. Wer Highspeed möchte, kommt an Klipper momentan nicht vorbei.
Die Firmware basiert auf Linux und ist eine Eigenkreation und nicht Open-Source. Der große Vorteil an Bambu Lab Closed-Source-Software, man kann fast nichts falsch machen. Der große Nachteil, man ist auf das Bambu Lab angewiesen und kann nur wenig eigene Tuningmaßnahmen durchführen.
Mittlerweile hat eine findige Truppe Bambu's Firmware geknackt. Das Entwicklerteam der neuen Open-Source X1 Plus Firmware (Link) ermöglicht mehr Einstellungsmöglichkeiten und tiefere Einblicke in Kalibrierungsdaten. Unter anderem konnte die findige Truppe Bambu Lab's Firmware genauer untersuchen. Hier wurde entgegen den Behauptungen böser Zungen keine Hinweise auf eine Firmware-Kopie oder unerlaubtes Senden von Nutzerdaten an Bambu Lab gefunden werden. Genauere Infos bietet der Newsartikel "Bambu Lab: A1 Rückrufaktion und X1 Plus Jailbreak" (Link)
Bambu Studio (Slicer)
Die zwei beliebtesten Open-Source-Slicer sind Cura und Prusa Slicer. Es ist üblich, dass ein Open-Source-Slicer auf anderen aufbaut und sich dadurch insgesamt weiterentwickelt. Bambu Lab hat sich großzügig bei den Open-Source-Versionen bedient und daraus eine Bambu Studio erschaffen und verschlüsselt. Nicht so ganz die feine englische Art.
Trotzdem ist Bambu Studio in Verbindung mit der 3D-Modellplattform Makerworld momentan die wohl am meisten durchdachte All-in-one-Lösung. Hier kann man einfach ein 3D-Modell im Internet heraussuchen und via Studio oder App direkt an den Drucker senden.
In Studio und App kann der komplette Druckvorgang überwacht und gesteuert werden. Man muss nicht mehr auf die Uhr schauen, wann der Drucker fertig ist, der Drucker sendet via Smartphone eine Push-Benachrichtigung, sobald der Drucker fertig ist.
Wi-Fi-Anbindung
Tadellos! Ist der Drucker erst mal mit dem hauseigenen Wi-Fi verbunden, kann er über Bambu Studio (PC) oder Bambu App gesteuert werden.
Dies alles ermöglicht kabellose Datenübertragung, Druckerüberwachung und regelmäßige Firmware-Updates.

Testserie: Druckbetthaftung mit Hochtemperatur-Filamenten
P1P vs. X1-Carbon vs. P1S
Wer sich die Frage stellt, welcher Bambu es denn nun werden soll?
Bambu Lab hat mittlerweile vier Versionen des X1 und zwei Versionen der einsteigerfreundlichen A1-Serie herausgebracht. Wenn es um generelle Kaufentscheidungen geht, bringt der Bambu Lab Ratgeber (Ratgeber) Licht ins Dunkle.
Wenn es um die Wahl zwischen X1-C, P1S oder P1P geht, muss man zwischen Preis, Filamentvielfalt und Komfort abwägen.
⊳ Der P1P (Testbericht) ist der günstige Spezialist für PLA, PETG und TPU Filamente.
⊳ Der P1S (Testbericht) ist die Mittelklasse mit Druckraum-Einhausung und Luftfilteranlage, was die Verarbeitung von mehr Filamenten ermöglicht. Der P1S kann alles von PLA, PETG, TPU, ABS, ASA, PC und Nylon PA6/PA12 verarbeiten.
⊳ Im Gegensatz zum P1S bietet der X1-Carbon deutlich mehr Komfort. Er verfügt über ein übersichtlichen 5-Zoll-Touchscreen, Micro-Lidar-Scanner, Aluminiumverkleidung und Zahnräder/Druckdüse aus gehärtetem Stahl.
Aluminiumverkleidung ist eher ein Nachteil, da Metall die Wärme von der Druckkammer besser nach außen weitergibt. P1P und P1S können mit gehärteten Zahnrädern und Druckdüse aus dem Zubehör-Shop nachgerüstet werden.
Ergo muss man abwägen, ob Touchscreen und Micro-Lidar den satten Aufpreis von 500,00 EUR wert sind.
Micro-Lidar-Scanner hat mehrere Aufgaben. Er hilft bei der Ermittlung der perfekten Extrusionsmenge für jedes Filament, überprüft den Auftrag der grundlegenden ersten Schicht und überwacht Druckbetrieb auf Druckfehler, wie Spaghetti-Bildung oder abgefallene Druckteile.
Der Touchscreen bietet deutlich mehr Informationen und Steuerungsmöglichkeiten als der kleine Pixeldisplay von P1P oder P1S. Er gibt detaillierte Warnhinweise, diese müssen bei P1P und P1S über das Smartphone abgerufen werden. Des Weiteren werden Füllstände und Materialeigenschaften der im AMS-Moduls eingelegten Filamente angezeigt.
Alles in allem bietet der X1-Carbon natürlich den meisten Komfort, was sich Bambu Lab auch ordentlich bezahlen lässt.
Bildergalerie: Diverse Testdrucke
Druckqualität
Wenn es um 3D-Drucker im Endkonsumentenmarkt, sind in puncto Druckqualität Bambu Lab 3D-Drucker das Maß aller Dinge.
Preis
Momentan kostet der X1C einzeln 1.049,00 Euro 🛒 und als Kombo Paket mit AMS-Model 1.249,00 Euro 🛒.

Verschiedene Teststäbe
Preisvergleich
Da immer wieder Fragen über Bedingungen beim Kauf, Rückgaberecht und Garantiezeit der verschiedener Wiederverkäufer auftreten, hier ein kleiner Überblick.
Generell laufen alle Reklamationen direkt oder indirekt über den Hersteller ab. Wer Serialnummer und einen Kaufbeleg hat, ist bei allen Anbietern auf der sicheren Seite.
⊳ 3DJake bietet ein 30-tägiges Rückgaberecht und beruft sich auf die Garantiepflichten des Herstellers. Dennoch bieten sie einen eigenen Kundensupport, der Hilfestellung und Ersatzteile zur Verfügung stellt. In harten Fällen können Geräte zugeschickt oder über die Garantiezeit rückabgewickelt werden.
⊳ Geekbuying bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Reklamationen in der Garantiezeit werden über den Hersteller abgewickelt.
⊳ Europäischer Creality Online Store bietet ein 15-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Der Kundensupport wird von englischen und deutschsprachigen Chinesen betrieben und ist mittelmäßig schnell.
⊳ TomTop bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Hier ist es wichtig, dass die Ware in dem Originalkarton zurückgeschickt wird. Reklamationen in der Garantiezeit werden über den Hersteller abgewickelt.
Source: Bambu Lab