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Creality Ender-3 V3 3D-Drucker mit exotischer Bewegungsmechanik

Creality greift Bambu Lab mit einer ganzen Druckerkompanie an. Nach zwei neuen Enders folgt der Dritte. Ender-3 V3überrascht mit völlig neuer XZ-Core-Bewegungsmechanik.
Manuel Strauss
26. Feb. 2024

Erster Eindruck
Auf den ersten Blick schaut der neue Creality Ender-3 V3 aus wie ein weiteres Ender-Modell . Doch weit gefehlt, der Ender-3 V3 ist in Rahmenaufbau, Filamentverarbeitungsbetrieb und Bewgungsmechanik eine taufrische Lotusblüte.
Neben der neuen Rahmenkonstruktion und K1C-Druckkopfsystem fällt vor allem die neue XZ-Core-Bewegungsmechanik auf. Ja genau, bitte noch mal lesen, nicht XY-Core, sondern XZ-Core-Mechanik steht da. Denn Creality hat sich intensiv Gedanken gemacht und den kartesischen Bettschupser Aufbau neu erfunden.
Der Drucker verfügt über keine Trapezgewindestangen mehr, sondern fusioniert den X- und Z-Schrittmotor via Zahnriemen miteinander, so wird der Hub der X-Achse mit den Druckkopfbewegungen zu einem System fusioniert. Beide Zahnriemenpäarchen werden im oberen Teil von einem automatischen Riemenspanner auf Spannung gehalten. Sehr spannende Konstruktion, die eventuell auch in puncto Druckqualität noch was aus den Bettschupsern herausholen kann. Denn je mehr Schrittmotoren zusammenarbeiten, desto flüssiger werden die Bewegungen.

Kerndaten
Momentan ist über den Creality’s neuesten Geniestreich noch nicht so viel bekannt. Der Drucker wurde aber schon auf Creality's Allianz-Event letzten Sommer vorgestellt und anhand dessen, werden die Kerndaten geschätzt.
Druckraum: 220 x 220 x 300 mm (Schätzung)
Druckdüse: 300° Celsius (Schätzung)
Heizbett: 100° Celsius (Schätzung)
Maximale Druckgeschwindigkeit: 600 mm/s
Realistische Druckgeschwindigkeit: 100 - 200 mm/s (Schätzung)

Weitere Besonderheiten des exotischen Ender-3 V3
Rahmenkonstruktion
Anscheinend hat Creality seit der K1-Serie Geschmack an Aluminium-Druckgussrahmen gefunden. Denn der obere Rahmen des exotischen Ender-3 V3 ist, wie bei der K1-Serie, aus einem Stück gegossen. Hierbei wird in vorgeheizte Stahlformen flüssiges 900° heißes Aluminium mit einer hydraulischen Presse/Kolben in die Form hineingepresst. Resultat sind individuelle hochstabile Bauteile, die weitaus stabiler sind, als zusammengeschusterte, universelle Aluminiumprofile.

Führungen
Bei den Führungen setzt Creality auf Rundlagerschienen. Jeweils zwei horizontale Führungen für Druckbett und Druckkopf und jeweils eine vertikale Führung auf jeder Seite des Druckers.

Druckkopf
Das Druckkopfsystem wurde eins zu eins aus der neuen K1C-Serie übernommen. Hierbei handelt es sich um eine Creality Eigenkreation basierend auf den Nutzererfahrungen aus der K1-Serie.
Der neu entwickelte Druckkopf hat einen leistungsstarken, kompakten Extruder und eine Tri-Metall-Unicorn-Heatbreak. Das neue Druckkopfsystem wird gerade beim K1C getestet und zeigt bis jetzt konstante Leistungen bei PLA, PETG, ABS und TPU. Insbesondere die neue Heatbreak ist interessant, da sie vom Extruderausgang bis zur Düse aus einem Metallrohr gefertigt ist. Hier sollten selbst flexible Filamente keine Möglichkeiten für Scherereien haben.

Software
Auch softwaretechnisch kann sich der Ender-3 V3 sehen lassen. Denn er verfügt über Automatic Bed Leveling, automatische Z-Offset-Einstellung und Input Shaper (Vibrationskontrolle). So ausgestattet dürfte er selbst Neueinsteigern einen schnellen Einstieg in den 3D-Druck bieten. Vorsicht Suchtgefahr, es bleibt nicht bei einem 3D-Drucker!

Noch ist leider nicht bekannt, wann der Drucker offiziell erhältlich ist. Hier ein Affiliate-Link zur Herstellerseite. (Link)
Gutes Drucken, 3DHeaven